THERAPIE

Darmsymbioselenkung

Was ist Darmsymbioselenkung, auch Mikrobiologische Therapie genannt?

Unter der mikrobiologischen Therapie versteht man den Einsatz von Arzneimitteln und Präparaten, die entweder lebende und für die Gesundheit förderliche Bakterienstämme oder deren Stoffwechselprodukte enthalten. Die Keimkulturen, die hierbei verwendet werden, gehören der sogenannten physiologischen Bakterienflora an, d. h. dass diese Mikroorganismen normalerweise bei jedem gesunden Menschen zu finden sind. Wird die normale Flora von krankheitsfördernden Keimen verdrängt, können verschiedene gesundheitliche Störungen wie Blähungen, Durchfälle, Allergien, Hautausschläge, Scheidenpilze u. a. auftreten.

Ziel der Behandlung

Man möchte mit dieser Therapieform die normalen gesundheitsförderlichen Zusammensetzungen und Populationen der an unseren inneren und äußeren Körperoberflächen lebenden Bakterien wiederherstellen.

Ursachen / Hintergrund & Einsatz

Die modernen Naturwissenschaften kennen schon seit langem die positive Wirkung von Bakterienstämmen auf unsere Gesundheit. So "trainieren" die Keime durch ihre Anwesenheit das Immunsystem und stellen eine natürliche Barriere für krankheitsfördernde Mikroorganismen dar. Außerdem entfalten sie ihre Wirkung auch im Bereich des Verdauungstraktes hinsichtlich der Darmaktivität, der Entgiftung und der Bereitstellung lebenswichtiger Substanzen, wie z.B. bestimmter Vitamine. Diese Erkenntnis wird auch naturheilkundlich genutzt.

Anwendung / Therapie- / Diagnosemöglichkeiten

Die Anwendung der mikrobiologischen Präparate erfolgt in der Regel über eine orale Gabe (Pulver, Kapseln, Tabletten, Lösungen). Spezialaufarbeitungen liegen aber auch in Form von Zäpfchen (Scheidenbereich, After) und Ampullen zur Injektion vor. Die Anwendungsdauer hängt vom Beschwerdebild ab, Zeiträume von 3 Monaten sind aber durchaus üblich.

Grenzen der Behandlung

Die mikrobiologische Therapie stellt in der Regel eine Basisbehandlung dar. Je nach Beschwerdebild werden parallel hierzu auch weitere Therapieansätze aus anderen Bereichen notwendig sein, um individuelle Aspekte der Erkrankung zu berücksichtigen.

Quelle: www.heilpraktiker.org